Keine Krise: 16,5 Prozent mehr Umsatz mit IT in Deutschland
GfK sieht starken Zuwachs im vierten Quartal 2009
Die deutschen Konsumenten und Unternehmen lassen sich bei technischen Gebrauchsgütern nicht von der Krise verschrecken. Das geht aus dem GfK-Bericht zum vierten Quartal des Jahres 2009 hervor. Vor allem Unterhaltungselektronik und PCs waren Wachstumstreiber, bei Letzteren insbesondere Netbooks.
In ihrem "Technical Market Index" (Temax) wertet die "Gesellschaft für Konsumforschung" (GfK) die Umsätze mit technischen Gebrauchsgütern von der Waschmaschine bis zum Notebook bei privaten Käufern und Firmen aus. Für das vierte Quartal 2009 verzeichnen die Marktforscher einen Zuwachs von 16,5 Prozent im Bereich Informationstechnologie gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insgesamt gaben die Deutschen 3 Milliarden Euro für IT aus, die Hälfte davon für mobile Rechner.
Besonders im Dezember 2009 zogen die Verkäufe laut GfK stark an, 50 Prozent mehr Mobilcomputer als im Dezember 2008 sollen dabei verkauft worden sein. Absolute Zahlen nennt die GfK öffentlich zugänglich nicht, betont aber, dass vor allem Geräte mit Bildschirmdiagonalen unter 12 Zoll "im vierten Quartal sowohl nach Menge wie auch an Wert überproportional zulegten.". Dabei dürfte es sich um Netbooks handeln.
Der Markt für Desktoprechner wuchs Ende 2009 ebenfalls stark, und zwar um ein Drittel. Die GfK ordnet das vor allem Unternehmenskäufen zu sowie neuen Formfaktoren wie kompakten Desktops und All-in-One-Rechnern. Über das gesamte Jahr 2009 legten die Umsätze mit IT in Deutschland um 7,6 Prozent zu.
Rekorde für das vierte Quartal 2009 meldet die GfK auch aus anderen Segmenten. So sollen mit Großgeräten wie Waschmaschinen und Geschirrspülern erstmals über 2 Milliarden Euro umgesetzt worden sein, ein Plus von 7,2 Prozent. Kleingeräte wie Kaffeemaschinen legten um 5 Prozent auf 870 Millionen Euro zu. Der Markt für Unterhaltungselektronik wuchs mit 10,8 Milliarden Euro nur leicht um 1,4 Prozent. Dieser Bereich wird jedoch vor allem durch große internationale Sportveranstaltungen getrieben, von denen es Ende 2009 keine gab.
Geschrumpft ist das Volumen bei Fotokameras, sie verloren im vierten Quartal 2009 um 1,7 Prozent und erreichten noch 772 Millionen Euro. Die GfK macht dafür vor allem allgemein sinkende Preise verantwortlich, hervorgerufen von "Werbeaktionen von Herstellern, die im unteren Preissegment tätig sind". Zugpferd bleiben in diesem Markt zwar die Spiegelreflexkameras, auch bei diesen verzeichnet die GfK jedoch einen Preisverfall.
Den gibt es auch bei Telekommunikationsgeräten, was den Markt Ende 2009 um 9,6 Prozent schrumpfen ließ. Dafür sind jedoch vor allem Verschiebungen verantwortlich, die Umsätze mit Smartphones sollen sogar zweistellig gewachsen sein. Wie die GfK diese Kategorie genau definiert, gibt sie jedoch öffentlich nicht an. Insgesamt wurden mit Handy & Co. Ende 2009 854 Millionen Euro umgesetzt.
Kann ich mir mal Deine Zeitmaschine borgen, um in das Jahr zurückzureisen, wo es das...
namens "Krise"... Wen interessieren solche schwachmatischen Ankündigungen noch?
Die GFK sammelt Zahlen für Dritte. Z.b. für die Werbe-Wirtschaft. Die Bitkom jammert...