Mint - der Roboter, der kehrt und putzt

Mint zieht systematische Bahnen durch das Zimmer

Neue Hilfe für den Haushalt: Das US-Unternehmen Evolution Robotics hat in Las Vegas den Roboter Mint vorgestellt. Der Saubermachroboter kann die Wohnung entweder kehren oder putzen.

Artikel veröffentlicht am ,
Mint - der Roboter, der kehrt und putzt

Roomba und Scooba, die beiden Saubermachroboter von iRobot, bekommen Konkurrenz: Nach dem Staubsaugerroboter Neato XV-11 des US-Unternehmens Neato Robotics hat das US-Unternehmen Evolution Robotics auf der CES in Las Vegas den Kehr- und Putzroboter Mint präsentiert.

 

Je nach Aufgabe stattet der Nutzer den quadratischen, etwa 25 cm großen Roboter mit einem Tuch zum Staubwischen oder einem Putzlappen aus. Anders als Roomba oder Scooba verfügt der Mint nicht über einen Auffangbehälter für Staub oder einen Wassertank. An seinem Unterboden befindet sich eine Halterung, an der Nutzer das entsprechende Tuch zum Nass- oder Trockenwischen befestigt. Die magnetische Halterung wird am Unterboden eingeklinkt und der Mint kann loslegen.

Systematische Bahnen durchs Zimmer

Wischt er nur Staub, zieht er systematisch gerade Bahnen durch das Zimmer - anders als Roomba und Scooba, die einen Raum nach dem Zufallsprinzip durchmessen. Dadurch sei der Mint schneller, erklärt der Hersteller. Beim Putzen absolviert er die Bahnen in kleinen Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen, damit der Boden auch gründlich sauber wird.

Er orientiert sich im Raum mit Hilfe des von Evolution entwickelten Navigationssystems Northstar. Dazu gehört ein Projektor, der Infrarotlichtpunkte an die Decke wirft, die unterschiedliche Formen haben. Mint verfügt über drei Infrarotsensoren, die die Punkte im Blick behalten. Per Triangulation errechnet der Roboter seine Position und weiß so, wo er bereits gewischt hat. Ist er fertig, kehrt er automatisch an den Punkt zurück, wo er seine Arbeit begonnen hat. Allerdings sucht er nicht selbstständig die Ladestation auf, wenn nach etwa drei Stunden Laufzeit der Akku leer ist.

Gestaltet vom XO-Designer

Das Design des Mint stammt übrigens von Yves Béhar, der für OLPC den ersten XO-Rechner gestaltet sowie die Designstudien für den XO 3.0 erstellt hat. Der Putzroboter soll ab Sommer 2010 für 250 US-Dollar auf den Markt kommen. Allerdings hat Evolution keine Angaben darüber gemacht, ob Mint nur in den USA oder auch in Übersee angeboten wird.

Evolution entwickelt Systeme für Roboter, wie etwa maschinelles Sehen, Positionsbestimmung oder Navigation, und lizenziert sie an andere Hersteller. Rovio, die mobile Webcam des Hongkonger Unternehmens WowWee, nutzt das Northstar-Navigationssystem. Sonys Roboterhund Aibo nutzte das Mustererkennungssystem des im kalifornischen Pasadena ansässigen Unternehmens.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Saubermann 10. Jan 2010

Kannst du nicht, weil das Weib dann deine Kohle, dein Heim und dein Kind hat.

Saubermann 10. Jan 2010

Spielerei. Das Ding erkennt dreimal eine glänzende Oberfläche nicht, fährt dagegen und...

Smeagol 08. Jan 2010

Noch schlimmer finde ich, dass man ein Tuch drunter macht, und gut ist. Wassertank zum...

ME_Fire 08. Jan 2010

Die Saugroboter von Roomba haben vorne eine kleine Seitenbürste die bis in die Ecken...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Opendesk vom Zendis ausprobiert: Ein Web-Desktop für die Verwaltung
    Opendesk vom Zendis ausprobiert
    Ein Web-Desktop für die Verwaltung

    Opendesk soll Open-Source-Software in die Behörden bringen, um sie unabhängiger von einzelnen Herstellern zu machen. Wie sieht diese digitale Souveränität aus?
    Von Markus Feilner

  2. Early Access: Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords
    Early Access
    Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords

    Meistgewünschtes Spiel auf Steam, programmiert von einem Entwickler: Das in Süddeutschland angesiedelte Manor Lords kommt in Tests gut an.

  3. iPhone: Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien
    iPhone
    Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien

    Der Kongo beschuldigt Apple, in seinen Produkten Mineralien zu verwenden, die in den vom Krieg gezeichneten östlichen Regionen des Landes illegal abgebaut werden.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /