Trotz DJ-Spielen: Technics-Plattenspieler 1210 läuft aus

Kultmodell wird zunächst in Australien nicht mehr ausgeliefert

Apple stellt keine iPods mehr her? So ähnlich muss die Nachricht auf DJs und Hi-Fi-Fans wirken, dass Technics seine legendären Turntables der Serien SL1200 und SL1210 angeblich nicht mehr produzieren will. Dabei soll laut der deutschen Niederlassung des Unternehmens der Vertrieb zunächst nur in Australien eingestellt werden.

Artikel veröffentlicht am ,

"Für den deutschen Markt gilt das nicht", sagte eine Sprecherin von Panasonic Deutschland Golem.de mit Bezug auf zahlreiche Medienberichte vom Ende der Technics-Plattenspieler. Diese scheinen offenbar auf einer Meldung der australischen Musikwebseite 'In the Mix' zu basieren, in der ein Mitarbeiter der Technics-Mutter Panasonic zitiert wird. Diese Seite wiederum beruft sich auf das Forum 'Global Hardstyle', das wiederum einen Händler zitiert, der einen Produktmanager von Panasonic als Quelle angibt.

Inhalt:
  1. Trotz DJ-Spielen: Technics-Plattenspieler 1210 läuft aus
  2. Trotz DJ-Spielen: Technics-Plattenspieler 1210 läuft aus

Jener Produktmanager gibt an, dass das japanische Panasonic-Hauptquartier die Produktion der Serien SL1200 und SL1210 im Februar 2010 einstellen wolle und die letzte Lieferung nach Australien für den März 2010 geplant sei. Der Produktionsstopp soll jedoch weltweit erfolgen, so dass das Ende der Kult-Plattenspieler besiegelt scheint.

Nach Angaben des Unternehmens wurden seit 1972, als das erste ähnliche Modell erschien, über drei Millionen der Geräte verkauft. 1978 kam die Serie "Mk2" auf den Markt, die seitdem nahezu unverändert gebaut wird. Die beiden verschiedenen Modellnummern weisen nur auf die Farbe hin, ein 1200 ist silbern, ein 1210 in einem dunklen Anthrazit gehalten, was meist als Schwarz bezeichnet wird.

Massives Drehmoment für Rundfunkeinsatz

Der populärere SL1210 Mk2, von Liebhabern auch "Zwölfzehner" oder "der Technics" genannt, war eigentlich als High-End-Laufwerk für Hi-Fi-Fans und Rundfunksender gebaut worden. Daher stammt auch die regelbare Geschwindigkeit, die unter anderem helfen sollte, Stücke ins Zeitschema einzupassen. Die nahezu unzerstörbare Konstruktion des 12-Kilo-Geräts und seine Ausstattung machten den Plattenspieler aber schnell zum Standard für DJs, bei denen er heute noch beliebt ist.

Das liegt vor allem am quarzgesteuerten Direktantrieb, bei dem ein Teil des Motors direkt am Plattenteller befestigt ist. Mit einem Drehmoment von 1,5 Kilogramm pro Zentimeter erreicht der Plattenspieler in rund einer Drittel Umdrehung aus dem Stand exakte 33 1/3 rpm, die Geschwindigkeit einer Langspielplatte.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Trotz DJ-Spielen: Technics-Plattenspieler 1210 läuft aus 
  1. 1
  2. 2
  3.  


Miro 29. Mär 2010

MP3,CD,Time code systeme = billige Gummipuppe Vinyl = Wunderschöne Frau

Curly Buuh 09. Jan 2010

Sehr schöner Kommentar

axel_ 04. Dez 2009

Als DJ hat mich diese News schockiert.. Nach etwas Recherche konnte ich aber auch wieder...

foxfoobar 01. Dez 2009

Allerdings, was den Technics-Mixer angeht, denn finde ich mal richtig scheiße! Die Fader...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sport und Gesundheit
Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect

Unübersichtlich, zu viele Klicks: Die neue Version von Garmin Connect kommt bei Nutzern auffällig schlecht an.

Sport und Gesundheit: Massive Anwenderkritik am neuen Garmin Connect
Artikel
  1. Apple: Tim Cook muss kein Vision-Pro sein
    Apple
    Tim Cook muss kein Vision-Pro sein

    Apple wird oft vorgeworfen, unter Tim Cook langweilig geworden zu sein. Aber braucht Apple wirklich Produkte wie das Vision Pro?
    Ein IMHO von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

  2. iPhone: Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien
    iPhone
    Kongo beschuldigt Apple der Nutzung von Konfliktmineralien

    Der Kongo beschuldigt Apple, in seinen Produkten Mineralien zu verwenden, die in den vom Krieg gezeichneten östlichen Regionen des Landes illegal abgebaut werden.

  3. Early Access: Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords
    Early Access
    Erste Tests loben das Solo-Dev-Aufbauspiel Manor Lords

    Meistgewünschtes Spiel auf Steam, programmiert von einem Entwickler: Das in Süddeutschland angesiedelte Manor Lords kommt in Tests gut an.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti zum Tiefstpreis • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Anker USB-Ladegeräte -45% • OLED-TV von LG 54% günstiger • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /