Neue Unwägbarkeiten für iPhone-App-Entwickler

Fishlabs-Chef Michael Schade über die Plattformen iPhone und iPod touch

Das iPhone 3GS erfreut sich bei Endkunden großer Beliebtheit, aber es schafft massive Probleme für die Entwickler von Applikationen. Der Hamburger Mobile-Games-Entwickler Michael Schade von Fishlabs spricht über die Folgen von Apples Produktpolitik.

Artikel veröffentlicht am ,

Apple hat gerade eines seiner erfolgreichsten Geschäftsquartale abgeschlossen: 5,2 Millionen iPhones und 10,2 Millionen iPods konnte das Unternehmen verkaufen. Eigentlich gute Nachrichten für Michael Schade, den Chef des Hamburger Mobile-Gaming-Spezialisten Fishlabs Entertainment - schließlich stellt sein Unternehmen auch Spiele wie Galaxy on Fire oder Burning Tires für das iPhone her. Mit jedem verkauften Apple-Handheld vergrößert sich sein Kundenkreis.

Schade rechnet vor: Seit dem iPod touch der ersten Generation und dem ersten iPhone seien gut 45 Millionen Endgeräte im Markt. Darauf laden die Nutzer fleißig die verschiedensten Applikationen über den App Store herunter - mittlerweile über 65.000. In einem Zeitraum von einem guten Jahr waren es nach Apple-Angaben mehr als 1,5 Milliarden Downloads. Das heißt laut Schade, dass im Schnitt jeder iPhone- oder iPod-touch-Besitzer 33 Applikationen heruntergeladen und installiert hat. Zahlen, von denen andere Smartphone-Anbieter wie Nokia oder die Betriebssystemanbieter Microsoft und Google nur träumen können.

Für Michael Schade bringen die mit dem iPhone 3GS und der neuen Betriebssystemversion OS 3.0 einsetzenden Fragmentierungen allerdings auch Alpträume. Zwar lassen sich damit neue Geschäftsmodelle wie Abos oder kostenpflichtige Zusatzinhalte realisieren, etwa zusätzliche Levels oder sogenannten Ingame Items. Doch Schade sieht auch Gefahren: "Es wurde bereits viel darüber diskutiert, dass Apple eines seiner stärksten Alleinstellungsmerkmale, die Konsistenz der Plattform, aufweicht. Das neue iPhone 3GS und die neuen Funktionen von OS 3.0 führen zwangsläufig zur Fragmentierung und stellen damit auf lange Sicht eine ernsthafte Bedrohung für die Entwicklercommunity und den Erfolg des App Store dar."

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Neue Unwägbarkeiten für iPhone-App-Entwickler 
  1. 1
  2. 2
  3. 3
  4.  


Anonymer Nutzer 30. Jul 2009

iPhone Fans sind irgendwie schon Extremisten oder? Steht wo? Immer schön den Sinn...

UyR 30. Jul 2009

Natürlich nicht. Über Leute herziehen die mit ihren Geräten glücklich sind ist völlig...

Windowsfrustkopp 28. Jul 2009

Da gibt es seit Jahren keine Weiterentwicklung mehr.

Johann ohne Land 28. Jul 2009

Lieber Herr Schade, wie schade, daß Sie offenbar so Blauäugig tun. Sie können doch nicht...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Altstore für iPhones ausprobiert
So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores

Dank DMA lassen sich in Europa endlich alternative App-Marktplätze auf iPhones installieren. Golem.de hat das mit dem Altstore ausprobiert - mit reichlich Frust.
Ein Erfahrungsbericht von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Altstore für iPhones ausprobiert: So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores
Artikel
  1. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

  2. Whatsapp, Signal, Telegram: Apple muss Messaging-Apps in China aus App-Store entfernen
    Whatsapp, Signal, Telegram
    Apple muss Messaging-Apps in China aus App-Store entfernen

    Chinesische Behörden haben angeordnet, dass Apple unter anderem Whatsapp und Signal aus dem örtlichen App Store entfernen muss - Apple hatte nach eigenen Angaben keine Wahl.

  3. Android: Google macht Wechsel zu VideoLANs AV1-Decoder offiziell
    Android
    Google macht Wechsel zu VideoLANs AV1-Decoder offiziell

    Jetzt ist es offiziell: Google gibt seinen eigenen AV1-Decoder auf und wechselt zum effizienteren vom VideoLAN-Team.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /