Hello World - ein dezentrales und sicheres soziales Netzwerk

Erste Demonstration des sozialen Netzwerks auf der re:publica

Hello World ist ein neues soziales Netzwerk. Es soll auch Nutzern, die sich um Privatsphäre und die Sicherheit ihrer Daten sorgen, die Möglichkeit bieten, an sozialen Netzwerken teilzunehmen.

Artikel veröffentlicht am ,

Hello World
Hello World
Hendrik Speck von der Fachhochschule Kaiserslautern erläuterte auf der re:publica'09 in Berlin die Probleme sozialer Netzwerke und präsentierte auch einen Ansatz, diese Probleme zu beheben. Und zwar durch ein neues, dezentral arbeitendes und quelloffenes soziales Netzwerk.

Um die Datensammelflut sozialer Netzwerk zu verdeutlichen, verglich Speck StudiVZ, Facebook und andere mit der Sammlung der Daten der Staatssicherheit (Stasi) in der ehemaligen DDR. Er kam zu dem Schluss, dass soziale Netzwerke deutlich mehr Daten sammeln als die Stasi. Allerdings haben die Teilnehmer der Netzwerke damit häufig kein Problem, obwohl es an Kontrolle der international agierenden Firmen mangelt, die mit den persönlichen Daten der Nutzer handeln und Profit erwirtschaften wollen.

Hello World
Hello World
Speck bemängelt auch unzureichende Sicherheit. Kein soziales Netzwerk sei sicher, sagte Speck, und verwies auf Dateneinbrüche in soziale Netzwerke. Auch StudiVZ sind schon Daten abhanden gekommen. Vor allem sei den Nutzern nicht bewusst, welche Datensammelschichten sich noch unterhalb dessen befinden, was der Teilnehmer eines sozialen Netzwerks sieht. Während der Nutzer nur Informationen und Interessen austauscht, weiß und tut der Betreiber des sozialen Netzwerks auf seinen zentralen Servern deutlich mehr: Schnittstellen ermöglichen anderen Firmen Zugang zu den Daten und nutzergenerierter Inhalt kann weiterverwendet werden.

Mit dem sozialen Netzwerk "Hello World" soll der offensichtlich vorhandene Bedarf an sozialen Netzwerken besser umgesetzt werden. Speck verglich dabei Alternativen in anderen Bereichen. Statt MSNs Hotmail gebe es Thunderbird, statt des AOL Browsers gebe es Firefox und statt StudiVZ solle eben lieber Hello World benutzt werden.

Hello World
Hello World
Der Ansatz des Social Networks ist dezentral. Somit soll der Nutzer weitaus mehr Kontrolle über seine Daten haben. Die Kommunikation und der Datenaustausch soll außerdem dank starker Verschlüsselungsalgorhithmen nicht ohne weiteres geknackt werden können. Außerdem werden die Daten signiert, so dass der Empfänger sich auch sicher sein kann, dass der Absender die Person ist, die sie angibt zu sein. Das kann in diesem Falle auch anonym sein.

Speck und sein Student Markus Ackermann demonstrierten auf der re:publica eine erste Version von Hello World, die als Erweiterung im Browser läuft. Es fehlte zwar der Internetzugang bei der Demo, aber die grundlegende Funktion wurde gezeigt.

Für Ackermann ist ein soziales Netzwerk zunächst so etwas wie ein Instant Messenger. Folglich ist das erste, was passiert, wenn der Anwender einen Kontakt anklickt, das Öffnen eines Chats. Aber auch Profildaten sind verfügbar. Außerdem können die Nutzer des Hello-World-Netzwerks dieses mit eigenen, sozialen Erweiterungen anpassen.

In Kürze sollen auch andere Hello World ausprobieren können. Auf der Webseite wurde bereits die Firefox-Erweiterung angekündigt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


hohohohooooo 12. Mai 2010

oder wat geht ab? helloworld aka opendude noch immer nix ausser heisser luft? jaja daniel...

Der Kaiser! 09. Apr 2009

Die Seite ist bei mir auch leer. :S

@ungerik 04. Apr 2009

OK, ich will mich mal nicht ueber Leute lustig machen die es noch nicht gecheckt haben...

Realist 03. Apr 2009

Solange Hello World den Schwierigkeitsgrad des Aufrufens einer Webseite übersteigt, wird...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Altstore für iPhones ausprobiert
So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores

Dank DMA lassen sich in Europa endlich alternative App-Marktplätze auf iPhones installieren. Golem.de hat das mit dem Altstore ausprobiert - mit reichlich Frust.
Ein Erfahrungsbericht von Tobias Költzsch und Daniel Ziegener

Altstore für iPhones ausprobiert: So wenig Spaß macht die Installation alternativer Appstores
Artikel
  1. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

  2. Android: Google macht Wechsel zu VideoLANs AV1-Decoder offiziell
    Android
    Google macht Wechsel zu VideoLANs AV1-Decoder offiziell

    Jetzt ist es offiziell: Google gibt seinen eigenen AV1-Decoder auf und wechselt zum effizienteren vom VideoLAN-Team.

  3. Rennspiel: EA Sports verspricht besseres Fahrgefühl in F1 24
    Rennspiel
    EA Sports verspricht besseres Fahrgefühl in F1 24

    Ein überarbeiteter Karrieremodus plus verbessertes Handling: EA Sports hat die wichtigsten Neuerungen im Rennspiel F1 24 vorgestellt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /