Internetanwendungen für den neuen Personalausweis

Fraunhofer-Institut zeigt Prototypen für die eID

Der elektronische Personalausweis kommt Ende 2010 und bietet optional einen elektronischen Identitätsnachweis (eID). Was mit dieser Komponente im Internet möglich ist, zeigt das Fraunhofer Institut SIT auf der Cebit 2009 in prototypischen Anwendungen. Nun soll Unternehmen bei der Entwicklung passender Dienste geholfen werden.

Artikel veröffentlicht am ,

ePass-Muster
ePass-Muster
Der neue Ausweis im Scheckkartenformat beherbergt ein biometrisches Foto des Inhabers und auf Wunsch auch die Komponente eID und zwei digitalisierte Fingerabdrücke. Für die eID verspricht sich die Bundesregierung zahlreiche neue Anwendungen für private und geschäftliche Internetanwender, die dadurch sicherer werden sollen. Auch für mehr Anonymität könnte der neue Ausweis sorgen.

Internetdienstleister, die den eID nutzen wollen, müssen ein Berechtigungszertifikat beantragen, um personenbezogene Daten wie Name, Anschrift und Alter online abfragen zu dürfen. Der Ausweisinhaber bekommt die Berechtigung angezeigt und muss der Übermittlung seiner Daten zustimmen. Das Fraunhofer-Institut SIT demonstriert auf der Cebit 2009, wie online ein Bankkonto eröffnet oder online digitale Güter eingekauft werden können, ohne dass der eigene Name preisgegeben werden muss.

"Mit Hilfe der neuen eID-Funktion lässt sich beispielsweise das Onlinebanking besser gegen Phishing-Gefahren schützen. Und mit der PIN-Nummer hat der Nutzer auch immer die Kontrolle, ob überhaupt persönliche Daten übertragen werden", meint Michael Herfert vom Fraunhofer-Institut SIT.

Jedes Unternehmen, das auf die eID-Funktion zugreifen will, muss sich bei den Behörden registrieren und darlegen, auf welche Felder es zugreifen will. Dazu gehören zum Beispiel Vor- und Nachname, Titel, Geburtstag, Volljährigkeit und diverse dienste- und kartenspezifische Kennzeichen.

ePass-Datenfreigabe
ePass-Datenfreigabe
Der neue Personalausweis erlaubt pseudonymes Einkaufen im Internet. Dazu wird nicht der echte Name, sondern ein Pseudonym übertragen. Das bietet sich natürlich nur bei Diensten an, die nicht auf den Postversand angewiesen sind. Dennoch könnte der Shopanbieter den Nutzer anhand seines Pseudonyms wiedererkennen und auf ihn zugeschnittene Angebote machen.

Fraunhofer SIT hat bereits mehrere Szenarien prototypisch umgesetzt. "Mit diesen Erfahrungen unterstützen wir Unternehmen jetzt bei der Entwicklung und Anpassung von Onlinediensten, die den elektronischen Personalausweis nutzen", bietet Herfert an.

Das Fraunhofer-Institut SIT stellt auf der Cebit 2009 (3. bis 8. März) in Halle 9 am Stand B36 aus.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


huahuahua 03. Mär 2009

Nun, in einem Forum, wie diesem hier, macht es ja durchaus Sinn, seinen Real-Namen...

robinx 25. Feb 2009

http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachberatung/newsletter/archiv.php?id=204#gewusst...

Der Kaiser! 25. Feb 2009

Ob nun Reisepass oder Personalausweis mit RFID, das ist doch Pest wie Cholera.

lacher 24. Feb 2009

wenn plötzlich die Anzahl der verloren Personalausweise um 10000% steigt....Tja, Zufälle...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Solarpaket beschlossen
Bundestag erleichtert Anmeldung von Balkonkraftwerken

Mit mehrmonatiger Verzögerung beschließt die Ampel das Solarpaket. Wichtige Fragen zu Balkonkraftwerken bleiben aber vorerst ungeklärt.
Ein Bericht von Friedhelm Greis

Solarpaket beschlossen: Bundestag erleichtert Anmeldung von Balkonkraftwerken
Artikel
  1. Rheinmetall: Köln testet Ladebordsteine in der Praxis
    Rheinmetall
    Köln testet Ladebordsteine in der Praxis

    Rheinmetall und die Stadt Köln haben den Startschuss für eine Lade-Infrastruktur in Bordsteinen von Bürgersteigen gegeben.

  2. Orange FM: Bastler baut Radio-Cartridge für den Game Boy
    Orange FM
    Bastler baut Radio-Cartridge für den Game Boy

    Mit der Orange-FM-Cartridge können zahlreiche Game-Boy-Modelle in Radios umfunktioniert werden - inklusive Senderspeicher und Radiotext.

  3. Schreibende Berufe: Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt bereits
    Schreibende Berufe
    Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt bereits

    ChatGPT hat den Arbeitsmarkt in vielen Bereichen stark beeinflusst. Eine Analyse von Onlinejobs zeigt, dass vor allem Schreibberufe betroffen sind.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    Daily Deals • Asus OLED-Monitor zum Tiefstpreis • Gigabyte GeForce RTX 4070 Ti im Sale • MediaMarkt: Asus Gaming-Laptop 999€ statt 1.599€ • Gamesplanet Spring Sale [Werbung]
    •  /