Yahoo will Internetfernseher vorantreiben
Neues TV-Widget soll Wohnzimmerzugang zum Internet bereitstellen
Bekommen RTL & Co. Konkurrenz auf ihrem angestammten Platz im Wohnzimmer? Nach dem Willen von Yahoo soll das Internet künftig auch auf TV-Geräten zu Hause sein. Dazu hat das Unternehmen eine "Widget Engine" entwickelt und gibt nun Vertriebspartnerschaften mit Geräteherstellern wie Samsung und Sony bekannt.
Yahoo-Widgets im Einsatz (Beispiel)
Yahoo hat im Rahmen der CES 2009 seine neue Generation von Technologien
für das auf Fernsehgeräten bislang darbende Internet vorgestellt. Durch Partnerschaften mit den TV-Geräteherstellern Samsung, Sony, LG und Vizio will Yahoo eine neue, widgetbasierte Nutzerumgebung etablieren und das Internet direkt auf den heimischen Fernseher bringen. Künftig sollen ausgewählte Fernseher der vier genannten Produzenten mit vorinstallierter Internetsoftware ausgestattet sein. Im Erfolgsfall ist es nicht unwahrscheinlich, dass künftig auch auf neuen TV-Geräten eine Vielzahl von Firmen- und Marken-Icons um Aufmerksamkeit buhlt, ähnlich wie heutzutage auf frisch gekauften PCs.
Yahoo-Widgets im Einsatz (Beispiel)
Mit Hilfe der Yahoo-TV-Widgets kommt der Zuschauer in den Genuss des sogenannten "Cinematic Internet", Yahoos Version einer mit dem Fernsehgerät verbundenen Internetwelt. Die TV-Widgets sollen Internetdienste und Onlinemedien über spezielle, auf die individuellen Bedürfnisse der Fernsehzuschauer abgestimmte Anwendungen direkt ins Wohnzimmer bringen.
Yahoo-Widgets im Einsatz (Beispiel)
Der Marktstart ist bereits für Frühjahr 2009 geplant. Jetzt hat Yahoo in Kooperation mit Intel auch das Widget Development Kit (WDK) freigegeben.
Die Yahoo-Widget-Engine basiert auf der Konfabulator-Widget-Plattform für PCs, die speziell für Unterhaltungselektronikgeräte umgestaltet wurde. Bereits im August 2008 hatten Yahoo und Intel ihre Partnerschaft bekanntgegeben, um Internetentwicklern und -publishern die zur Erstellung
interaktiven TV-Widgets benötigten Tools zur Verfügung zu stellen.
Das WDK nutzt Standardtools wie Javascript, XML und HTML, was die schnelle Entwicklung und Bereitstellung von TV-Widgets ermöglichen soll. Entwickler können mit dem WDK TV-Widgets erstellen, die über eine große Auswahl von Programmierschnittstellen, die sogenannten Widget-Channel-APIs, verfügen. Neben Yahoo-Onlinediensten wird es auch Angebote unter anderem von Größen wie eBay, MySpace, CBS, Twitter und Amazon geben.
Die Initiative von Yahoo kommt womöglich zum richtigen Zeitpunkt. So hat eine in den USA durchgeführte Studie ergeben, dass Internet auf dem TV in drei bis fünf Jahren den Massenmarkt erreicht haben wird. Bei einer Umfrage hätten bereits 29 Prozent der Teilnehmer "definitiv" gesagt, dass sie nur TVs in die engere Wahl nehmen, die über Internetzugang verfügen. 45 Prozent kaufen sich "wahrscheinlich" nur ein Gerät mit eingebautem Web - und nur 4 Prozent möchten nicht auch noch beim Fernsehen online sein.
Besonders viele der Befragten - rund 85 Prozent - waren am TV-Zugriff auf Videoportale wie Youtube - allerdings mit HD-Inhalten - und auf kommerzielle Videodownloadangebote wie Netflix interessiert. Was den Zugriff auf Spielfilme und TV-Sendungen angeht, wünschten sich 51 Prozent ein werbefinanziertes Modell. Von den restlichen 49 Prozent würde gut die Hälfte nur für Filme zahlen, die noch aktuell sind und in den Kinos laufen.
Die Studie wurde vom Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics erstellt und vom britischen Unternehmen Oregan in Auftrag gegeben, das unter anderem genau die angesprochenen TV-Browser entwickelt, sowie vom deutsch-schweizerischen Prozessorhersteller Micronas.
Ihr seid alle Deppen Lang lebe das Satelliten Fernsehen
Seit Dreamcast bzw. sogar Saturn mit NetLink versucht man, das Internet auf dem Fernseher...
wen ess auf fläsh bassirt komt ess mir niecht inns hausse
Deshalb kann man das Internet auch nicht eins zu eins auf den Fernseher übertragen. Aber...