Seagate bringt erste Firmwareupdates
Großteil der Serie Barracuda 7200.11 versorgt, weitere Updates angekündigt
Im Laufe des vergangenen Wochenendes hat Seagate für eine der vier Festplattenserien, die von plötzlichen Ausfällen bedroht sind, die ersten Firmwareupdates bereitgestellt. Außerdem erklärt das Unternehmen inzwischen, warum diese Updates durch Endanwender die Ausnahme bleiben sollen.
Für vier Modelle der Serie Barracuda 7200.11 gibt es inzwischen ein frei zum Download verfügbares Update. Es versieht die Modelle ST3500320AS, ST3640330AS, ST3750330AS und ST31000340AS mit der Firmwareversion SD1A. Letzeres Gerät ist die erste Version einer Terabyte-Platte von Seagate mit vier Magnetscheiben.
Aus der Downloadseite von Seagate geht hervor, dass mehrere Firmwareversionen dieser Laufwerke den Fehler aufweisen können, nicht nur die in Foren vorwiegend genannte Version SD15. Welche Seriennummern der gefährdeten Laufwerke betroffen sein können, oder ob es sich um alle Geräte mit dieser Modellnummer und den sechs gelisteten Firmwareversionen handelt, ist immer noch unklar.
Für weitere sieben Laufwerke kündigt Seagates Knowledge-Base ein Firmwareupdate immerhin an. Bereits am Samstag hatte das Unternehmen erklärt, die Updates sollten "in den nächsten Tagen" bereitgestellt werden. Auf den jeweiligen Webseiten eines angekündigten Updates kann man sich registrieren und soll dann eine Benachrichtigung per Mail erhalten, wenn die neue Firmware erschienen ist. Nicht betroffen sind nach dem aktuellen Eintrag Laufwerke der dort genannten Modellreihen mit der Firmware-Version CC oder LC.
Etwas schlechter sieht es offenbar mit dem Versprechen aus, der E-Mail-Support arbeite inzwischen zügiger. Zumindest über das Wochenende blieb bis zum Montagmittag deutscher Zeit eine Anfrage von Golem.de für ein möglicherweise gefährdetes Laufwerk unter discsupport@seagate.com unbeantwortet. Unsere E-Mail war 48 Stunden zuvor abgeschickt worden.
Mit dieser noch funktionierenden Festplatte (ST31000340NS), für die es noch kein allgemein zugängliches Update gibt, haben wir versucht, die neue Version für die anderen Barracuda-Platten einzuspielen. Das geschieht mittels eines ISO-Images, aus dem eine Boot-CD gebrannt werden muss. Der Verlauf des Updateversuchs ist in der Bildergalerie dokumentiert. Das Updateprogramm läuft unter Free-DOS und klappert sämtliche Laufwerkscontroller ab.
Kein Update, wenn die Platte nicht passt
Wird der Versuch gestartet, die neue Firmware zu installieren, meldet das Programm korrekterweise, dass es die vorhandene Festplatte nicht mit der neuen Firmware versehen werden kann. Einen Tastendruck später schaltet es den PC aus. Der Rechner und alle angeschlossenen Laufwerke funktionierten anschließend ohne Datenverlust wie vor der Prozedur.
Platten-Updates sind riskant
Dafür gibt es jedoch keine Gewähr. In einem ausführlichen Knowledge-Base-Artikel erklärt Seagate, warum Firmwareupdates von Festplatten in der Regel nicht für Endanwender angeboten werden. Neben den allgemeinen Risiken wie einem Stromausfall während der Aktualisierung nennt der Festplattenhersteller dabei auch einige Hintergründe. So werden beispielsweise einige mit "Seagate" beschriftete Festplatten zunächst an PC-Hersteller verkauft, die auch eigene Firmwareversionen für die Laufwerke erstellen.
Tauchen solche Laufwerke später als Gebrauchtware beispielsweise bei eBay auf, passen die von Seagate gestellten Firmwareupdates nicht mehr. Wie viele Artikel des Knowledge-Base von Seagate in den letzten Tagen ist auch dieser Eintrag zeitweise nicht mehr erreichbar, was aber auch an einer Überlastung der Server liegen kann. In der Regel tauchen die Artikel wieder auf, wenn man auf den Webseiten oben rechts die Sprache von Hand auf Englisch umstellt.
Kann den ST3100033AS SD35 nicht patchen, bekomme immer eine Error Meldung, trotz das ich...
Ja, aber ist doch doof, wenn du weißt dass 30-40% (hab ich irgendwo gelesen) der Platten...
Siehe hier: http://www.computerbase.de/forum/showpost.php?p=5458803&postcount=731 Laut...
Aber das Update nicht!