AMD treibt Phenom II mit flüssigem Helium auf 6,5 GHz

Übertaktungsexperiment am Rande der CES

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat AMD am 10. Januar 2009 mit seinem neuen Phenom-II-Prozessor einige Experimente zur Extremübertaktung angestellt. Dabei wurde eine für diese CPU neue Rekordfrequenz und ein neuer Highscore in einer älteren Version des 3DMark erzielt.

Artikel veröffentlicht am ,

Am 10. Januar hatte AMD während der US-Messe CES in Las Vegas eine Marketingveranstaltung zum extremen Übertakten von Prozessoren durchgeführt. Erst am 22. Januar 2009 erschien jedoch ein kommentiertes Video davon bei Youtube.

Inhalt:
  1. AMD treibt Phenom II mit flüssigem Helium auf 6,5 GHz
  2. AMD treibt Phenom II mit flüssigem Helium auf 6,5 GHz

Unter der Führung von AMDs Marketingmanager Sami Mäkinen versuchte ein internationales Team von Übertaktungsspezialisten, dem Phenom II neue Rekorde zu entlocken. Bei solchen Experimenten reichen die im heimischen Gebrauch üblichen Luft- und Wasserkühlungen nicht mehr, auch mehrstufige Kompressorsysteme, wie sie manche Übertakter einsetzen, sind dafür zu schwach. Gekühlt wird mit verflüssigten Gasen.

 

In der Regel kommt dabei Stickstoff zum Einsatz, der bei minus 195,8 Grad Celsius zu sieden beginnt. Damit hatte AMD schon früher 5 GHz mit dem Phenom II erreicht. Das flüssige Gas wird in eine auf dem Prozessor befindliche Röhre gegossen, die nur einige hundert Milliliter fasst. Dort verdampft es in wenigen Minuten, so dass ständig nachgefüllt werden muss. Laut AMDs Video reichen 250 Liter des Kühlmittels für rund 90 Minuten.

Minus 232 Grad im Kühler
Minus 232 Grad im Kühler
Einen noch niedrigeren Siedepunkt weist mit minus 268,93 Grad flüssiges Helium auf. Dieses Gas ist in flüssiger Form aber ungleich teurer als Stickstoff, ein Liter kostet je nach Angebot und Lieferform um 10 Euro. AMD stellte insgesamt 500 Liter zur Verfügung, die dem Phenom II von einem Gastechniker verabreicht wurden.

Im Kühlkörper ließen sich damit Temperaturen unter minus 230 Grad erzeugen. Wie auch bei Stickstoffkühlungen sind für solche Versuche Umbauten am Mainboard nötig. Dabei werden Prozessor, Chipsatz und manchmal auch der Speicher mit höheren Spannungen betrieben, als das Board ab Werk zur Verfügung stellen würde. Zudem müssen die Bauteile gegen die unvermeidliche Eisbildung aus der Luftfeuchtigkeit isoliert werden. Bei manchen Konstruktionen werden auch Teile der Elektronik geheizt, um die Eisbildung zu verringern.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
AMD treibt Phenom II mit flüssigem Helium auf 6,5 GHz 
  1. 1
  2. 2
  3.  


DAAMiT 27. Jan 2009

Klar übernimmt die CPU Logik, Physik, KI usw. aber hier gings halt um Grafik. Dinge wie...

war10ck 27. Jan 2009

^^Totaler Bockmist^^ So ein Vorgang belastet die CPU praktisch gar nicht. Das ist ja nun...

Heitmann Andreas 27. Jan 2009

hahaha, ich weiss ja eh wie blöd ich bin aber ich arbeite bei golem und kann mir das erlauben

Me.MyBase 27. Jan 2009

doppelpost... sorry...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
SU7
Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor

Xiaomi positioniert sein Elektroauto SU7 gegen das Tesla Model 3 und heizt den Preiskampf auf dem chinesischen Automarkt weiter an.

SU7: Xiaomi stellt elektrische Sportlimousine für 28.000 Euro vor
Artikel
  1. 20 Jahre Far Cry: Das deutsche Grafikwunder
    20 Jahre Far Cry
    Das deutsche Grafikwunder

    Mit Far Cry feierte der deutsche Entwickler Crytek 2004 ein viel beachtetes Debüt. Kann der Südsee-Shooter auch 20 Jahre später noch beeindrucken?
    Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

  2. Apple: Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern
    Apple
    Neue iPads sollen sich wegen OLED-Displays verzögern

    Die neuen iPad Pro und iPad Air sollen später als erwartet auf den Markt kommen. Der Grund sind die OLED-Displays beim Pro-Modell.

  3. Softwareentwicklung: Events und APIs mit DDD entwerfen
    Softwareentwicklung
    Events und APIs mit DDD entwerfen

    Anforderungen an Software ändern sich schneller als je zuvor. Damit Entwickler da mitkommen, sollten sie Domain-driven Design nutzen. Wie das geht, zeigen wir an einem Beispiel.
    Von Annegret Junker

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Prime: Filme leihen für 0,99€ • Super Sale bei Alternate • MindStar: CHERRY Xtrfy MZ1 RGB Wireless 79€ • Alternate: Corsair RM750x/RM850x 109,90€/124,90€, ADATA 64 GB DDR5-6000 206,89€, Bosch-Professional-Werkzeuge • Gratis-Zugaben PS5 Slim & Nintendo Switch OLED beim TV-Kauf [Werbung]
    •  /