Photosynth - Microsoft macht die eigenen Fotos begehbar

Webbasierter Dienst erzeugt 3D-Darstellungen aus Fotos

Microsoft hat Photosynth für die Allgemeinheit freigegeben. Die Anwendung erzeugt aus einzelnen Standbildern dreidimensionale und begehbare Abbildungen, indem das Programm versucht, die Aufnahmestandpunkte nachzuberechnen und die Bilder räumlich dazu passend anzuordnen. Der Webservice arbeitet mit dem Internet Exporer 7 und Firefox 3.

Artikel veröffentlicht am ,

Microsoft Photosynth
Microsoft Photosynth
Nutzer können diese Bilderwolken aus eigenen Fotosammlungen erstellen und für die Allgemeinheit freigeben. Sie erhalten dazu 20 GByte Onlinespeicherplatz für ihre Bildzusammenstellungen. Im zusammengesetzten Bild, dem "Synth", kann sich der Betrachter bewegen, Details vergrößern oder eine Gesamtansicht betrachten.

Inhalt:
  1. Photosynth - Microsoft macht die eigenen Fotos begehbar
  2. Photosynth - Microsoft macht die eigenen Fotos begehbar

Zur Darstellung eines Synth sind nach Angaben von Microsoft zwischen 20 und 300 Fotos nötig. Sinnvollerweise überschneiden sich die Aufnahmen. Zur Erstellung eines Synths klickt der Anwender auf der Photosynth-Website auf "Erzeugen", wählt Fotos aus und vergibt einen Namen. Nach dem Klick setzt die Software das Bild zusammen und lädt es auf die Server hoch. Das fertiggestellte 3D-Bild lässt sich anschließend betrachten. Wer die Synths anderer Anwender kommentieren oder eigene erzeugen möchte, benötigt eine Windows Live ID. Die Synths lassen sich auch in Webseiten, Blogs oder sozialen Netzwerken einbinden.

 

Der WDR zeigt schon zum Start eine Auswahl fertiger Synths aus Nordrhein-Westfalen. Bei dem Projekt werden gemeinsam mit Hörern und Zuschauern Sehenswürdigkeiten des Landes per Synth präsentiert. Als Erstes soll aus eingesendeten Fotos ein Synth des Kölner Doms entstehen.

Microsoft Photosynth
Microsoft Photosynth
Die Interactive Visual Media Group bei Microsoft Research arbeitet bei Photosynth mit Noah Snavely und Steve Seitz von der University of Washington zusammen. "Dieses System verwendet Computervisionstechniken, um ein partielles 3D-Modell der fotografierten Szene zusammen mit der 3D-Position und der Ausrichtung aller Bilder in einer Sammlung zu rekonstruieren", so Richard Szeliski, Leiter der Microsoft Gruppe. "Hierfür werden zunächst besondere Kennpunkte in jedem Bild extrahiert und innerhalb der ganzen Sammlung zugeordnet. Anschließend werden die 3D-Kamera- und die Szenengeometrie schrittweise rekonstruiert."

Im Februar 2007 hatte Microsoft Live Labs ein neu gegründetes Unternehmen mit dem Namen Seadragon erworben. Dieses verfügt mit dem Seadragon-Modul über eine Technologie, mit der Bilder per Streaming übertragen und als animierte 3D-Anordnungen angezeigt werden. "Eine kleine funktionsübergreifende Gruppe von Designern, Programmmanagern, Forschern und Entwicklern hat gemeinsam am Entwurf, an der Erstellung und Bereitstellung von Photosynth gearbeitet. Dabei handelt es sich um ein System, das die 3D-Bildplatzierung und Navigationstechnologien mit dem zugrundeliegenden Seadragon-Modul kombiniert", so Szeliski weiter.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Photosynth - Microsoft macht die eigenen Fotos begehbar 
  1. 1
  2. 2
  3.  


Linuxfreund 18. Sep 2009

Komisch, ich mache das genau andersrum. Ich bin sogar bereit, mehr zu zahlen, wenn dafür...

Bluesm@n 22. Aug 2008

Jaja, der gute alte Esper. :)

Try5 22. Aug 2008

Da gibt es in der Tat "besseres", es gibt Verfahren mit denen man (automatisiert...

Foxfire 22. Aug 2008

Es wurde nicht eingekauft sondern in einer Kooperation entwickelt: This work was...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Rebel Moon - Teil 2: Sternenkrieg um einen Bauernhof
    Rebel Moon - Teil 2
    Sternenkrieg um einen Bauernhof

    Rebel Moon: Teil 2 trägt den Untertitel Die Narbenmacherin, hat in unserer Erinnerung aber keinerlei Spuren hinterlassen.
    Eine Rezension von Daniel Pook

  2. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

  3. Gentoo Linux: KI-generierter Code ist unerwünscht
    Gentoo Linux
    KI-generierter Code ist unerwünscht

    Bei Gentoo Linux hat man sich entschlossen, KI-Code zu verbieten. Man adressiert damit Bedenken zu Urheberrecht, Qualität und Ethik.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /