Roboter-Insekten als Minidrohnen im Einsatz des Militärs

Krabbelnde und flatternde elektronische Augen

Die erfolgreiche Aufklärung des unmittelbaren Gefechtsfeldes entscheidet häufig, ob ein Militäreinsatz erfolgreich verläuft oder nicht. Seit Jahrtausenden versuchen Soldaten deshalb, die Position ihrer Feinde festzustellen, während sich die Gegner so gut wie möglich zu schützen versuchen. Mit einer neuen Form von Drohnen soll das US-Militär in urbanen Gefechtsfeldern Aufklärung betreiben: mit Roboter-Insekten.

Artikel veröffentlicht am ,

Roboter-Insekten (Zeichnung)
Roboter-Insekten (Zeichnung)
Das U.S. Army Research Laboratory hat zur Entwicklung von winzigsten Drohnen, die nach bionischen Merkmalen aufgebaut sind, eine Allianz ins Leben gerufen, die von BAE Systems angeführt wird. Ein Team von Wissenschaftlern verschiedener Unternehmen und Regierungsstellen, dem 38 Millionen US-Dollar zur Verfügung stehen, soll die Miniaturflieger und -krabbler entwickeln.

Die "MAST" genannte Kooperative (Micro Autonomous Systems and Technology) hat zum Ziel, autonom steuernde Aufklärungsroboter zu entwickeln, die Gegenden aufklären sollen, die für Soldaten zu gefährlich oder unzugänglich sind, wie Wohnungen, Höhlen und Kanäle. Dabei handelt es sich nicht nur um flugfähige, sondern auch um krabbelnde Spezies, wie Spinnen und anderes Getier.

Roboter-Insekten (Zeichnung)
Roboter-Insekten (Zeichnung)
MAST muss zahlreiche Hürden überwinden, um das Projekt zum Erfolg zu führen. So fehlen zuverlässige und gleichzeitig kleinteilige Mechanik- und Steuermechanismen ebenso wie Sensoren und Kommunikationseinrichtungen und eine geeignete Energieversorgung für die Roboter-Insekten. Für lange Operationszeiten sind sie im Gegensatz zu ihren großen Vorbildern wie dem Predator oder dem Global Hawk nicht ausgelegt. Sie übermitteln z.B. Fotos und Videos aus ihrer Kamera oder senden von anderen Sensoren Signale zum Bodenpersonal.

Die Allianz soll innerhalb der nächsten fünf Jahre zunächst einmal forschen und entwickeln. Befindet sie sich danach auf einem guten Weg, kann der Vertrag noch einmal um weitere fünf Jahre verlängert werden. Die Aufgabenverteilung: BAE Systems wird für die Integration der Mikrosysteme zuständig sein, die Universität von Michigan für die Mikroelektronik, die von Maryland für die Mechanik und die von Pennsylvania für die Technik, die für eine autonome Operation notwendig ist.

Außerdem nimmt die Uni Berkeley, das California Institute of Technology, das Jet Propulsion Laboratory und das Georgia Institute of Technology an den Programmen teil. Zudem werden sich die Universität von New Mexico und die North Carolina Agricultural and Technical State University daran beteiligen.

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ThadMiller 07. Mai 2008

Kassam?

copious 07. Mai 2008

Oah geil, wie im Film :D

kenshin 07. Mai 2008

wenn sie bis dahin die Position der Gegner verraten hat, kanns ihnen egal sein :) alles...

copious 06. Mai 2008

Atombatterien wären eine Alternative :D Mit heutigem Stand, ist der Akku schneller alle...



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