Interview: Zeno ist mehr als ein Spielzeug
Golem.de im Interview mit dem Roboter-Entwickler David Hanson
Roboter mit Persönlichkeit werden ein wichtiger Teil unserer Zukunft sein, ist David Hanson überzeugt. Golem.de sprach mit dem Robotiker aus den USA über die intelligenten Roboter der Gegenwart und darüber, welche Anforderungen gegeben sein müssen, damit sie in Zukunft friedlich mit uns zusammenleben.
"Er sieht dich, er erkennt dich wieder, er spricht mit dir. Er kann dein Freund werden", beschreibt David Hanson, Gründer und Technikchef des amerikanischen Unternehmens Hanson Robotics, sein neues Produkt, einen knapp einen halben Meter großen Roboterjungen namens Zeno.
David Hanson und Zeno
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Der schaut munter mit seinen großen Kinderaugen durch die Gegend, zwinkert den Umstehenden zu, zieht einen Schmollmund oder lächelt den Betrachter breit an. Für diese Mimik sorgen Servomotoren, die die Gesichtshaut aus einem speziellen Polymerschaum namens "Frubber" verziehen. Frubber ist leicht und sehr flexibel, so dass die Kraft der Servomotoren ausreicht, um es zu einem Lächeln zu formen.
Insgesamt elf dieser kleinen Motoren arbeiten in dem Roboter, lassen ihn laufen, gestikulieren und eben das Gesicht verziehen. Die Gesichtsausdrücke sind dabei eine Reaktion auf die Umweltreize. So kann Zeno hören und sehen. Sprach- und Gesichtserkennungssoftware sorgen für eine Verarbeitung der Reize. Die "Character Engine" erzeugt dann Zenos Reaktionen: ein Lächeln, wenn er eine bekannte Person wiedererkennt, oder Schmollen, wenn er unzufrieden ist. Diese leistungsfähige KI-Engine ist eine Eigenentwicklung von Hanson Robotics.
Golem.de traf Hanson auf der CeBIT 2008 am Stand des neuseeländischen Softwareherstellers Massive. Im Interview verrät er, weshalb er sich gerade an diesem Stand aufhielt und warum künstliche Intelligenz freundlich sein muss.
Golem.de: Wie würden Sie Zeno beschreiben?
Zeno: Eine lebendige PersönlichkeitHanson: Zeno ist eine lebendige, intelligente Persönlichkeit. Er ist damit ein Beispiel für eine neue Entwicklung auf dem Gebiet der Robotik. Unser Ziel ist es, ihn im Jahr 2010 als Spielzeug zu einem Preis von 300 US-Dollar auf den Markt zu bringen.
Aber Zeno ist mehr als nur ein Spielzeug, als ein Stück Technik. Er ist eine Persönlichkeit, mit einem eigenen Charakter, zu dem man eine Beziehung aufbaut.
Zu dieser Persönlichkeit gehörte für uns, ihn in einen Kontext einzubetten. Deshalb haben wir eine Geschichte um ihn gesponnen, die im Jahr 2027 spielt. Darin entwickelt das Spielzeug Zeno ein eigenes Bewusstsein und erwacht. Er bewegt sich zwar wie ein Kind, hat aber die Fähigkeiten eines Wissenschaftlers. Er ist zum Beispiel sehr gut in Mathematik und er kann sehr gut programmieren. Die Regierung bringt ihn zusammen mit anderen intelligenten Robotern in eine geheime Einrichtung, die "Inventing Academy", wo sie lernen, ihre Fähigkeit zum Wohle der Welt einzusetzen. Aber nicht jeder in der Geschichte ist wohlwollend.
Golem.de: Worin drückt sich denn Zenos Persönlichkeit aus?
Hanson: Er kann gehen, Gesichter sehen, Augenkontakt herstellen, Sprache verstehen. Er kann sehr naturalistisch gestikulieren.
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Sprünge gibts immer dann wenn uns die Aliens was von ihrer Technologie überlassen. ;-)
Genau, Flugmaschinen die schwerer als Luft sind sind physikalisch unmöglich!
Ich würde auf die Simulation von Nervensystemen mit künstlichen Neuronen tippen...
leider wurden die fragen von golem in dem interview in keinster weise beantwortet. nach...