Nvidias ESA: USB-Steuerung auch für Netzteile und Kühlung

Offener Standard für High-End-Kompontenen

In München hat Nvidia seine "Enthusiast System Architecture" (ESA) vorgestellt. Über USB-Verbindungen sollen sich damit alle Teile eines PCs messen und regeln lassen - auch bisher höchstens proprietär gesteuerte Komponenten wie das Netzteil oder eine Wasserkühlung.

Artikel veröffentlicht am ,

Wer einen selbstgebauten High-End-PC sein Eigen nennt, hat meistens mindestens eine davon: Die proprietäre Lüftersteuerung, oft als Laufwerkseinschub ausgeführt, zählt bei Technik-Fans und Spielern fast schon zum Standard. Auch andere Komponenten, wie etwa Prozessor, GPU und Mainboard, lassen sich über Zusatzprogramme überwachen. Was bisher fehlt, ist ein eigener Standard, auf den Komponenten aufsetzen können.

Inhalt:
  1. Nvidias ESA: USB-Steuerung auch für Netzteile und Kühlung
  2. Nvidias ESA: USB-Steuerung auch für Netzteile und Kühlung

PC-Infrastruktur mit ESA
PC-Infrastruktur mit ESA
Nvidia will diesen nun mit ESA setzen. Auf Bauteilen wie der Grafikkarte, dem Mainboard, aber auch Wasserkühlungen, Netzteilen und Gehäusen sollen dafür eigene Microcontroller sitzen, die über USB-Verbindungen an das Mainboard ihre Daten übermitteln. Dabei ist jedoch nicht an die üblichen USB-Stecker vom Typ A oder B gedacht, sondern an Pfostenstecker mit je vier Pins und entsprechend dünne Kabel. Auf dem Rechner läuft dann ein einziges Programm - das Nvidia als per OpenGL ausgeführte 3D-Anwendung schon zeigen konnte -, das die Zustände der Komponenten anzeigt. In Zukunft ist daran gedacht, diese Anwendung auch als Sidebar-Komponente von Vista oder für Sideshow-Displays einzubinden.

Anforderungen für ESA-Komponenten
Anforderungen für ESA-Komponenten
Unter nvidia.com/ESA führt der Chiphersteller in einem PDF auch schon die Anforderungen für die ersten Komponenten auf. So müssen alle Geräte USB 2.0 beherrschen. Ein ESA-Gehäuse muss mindestens zwei Lüfter überwachen und regeln können sowie zwei Temperatur-Sensoren besitzen. Netzteile müssen ihre Temperatur am heißesten Punkt des Stromspenders überwachen können, zudem die verschiedenen Schaltungen (rails) für 5, 12 und 3,3 Volt hinsichtlich Spannung und Stromstärke messen können. Ein Wasserkühlungssystem muss für das ESA-Logo 2 Temperaturen melden und den Zustand der Pumpe überwachen können. Für Mainboards sind vorerst nur drei interne USB-Ports für die ESA-Geräte sowie ein Anschluss für ein Ein/Ausgabegerät vorgesehen - darüber dürften dann wohl mechanische Schalter und Regler sowie Displays angeschlossen werden, was Nvidia aber noch nicht demonstrieren konnte. Grafikkarten dürfen ihren Zustand auch über PCI-Express melden - ausgerechnet für diese Produkte seines Kerngeschäfts hat Nvidia noch keine weiteren ESA-Anforderungen vorgelegt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
Nvidias ESA: USB-Steuerung auch für Netzteile und Kühlung 
  1. 1
  2. 2
  3.  


punk 06. Nov 2007

Besonders ist, dass es sich um einen offenen Standard handelt, der nicht nur das...

ich :) 06. Nov 2007

Die brauchen dazu nix sagen. Ist ein anderer Bereich, da dürfen die namen eigentlich...

ich bins 05. Nov 2007

ich dachte der wäre für sowas gedacht. Schließlich lese ich meine Lüftergeschwindigkeiten...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Fehlerhaftes Pedal
Tesla muss Cybertruck zurückrufen

Tesla hat beim Cybertruck einen erheblichen Rückschlag erlitten. Das Unternehmen hat eine Rückrufaktion für fast alle 3.878 Cybertrucks gestartet.

Fehlerhaftes Pedal: Tesla muss Cybertruck zurückrufen
Artikel
  1. Ghost Shark: Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne
    Ghost Shark
    Australien zeigt Prototyp einer riesigen Unterwasserdrohne

    Die Royal Australian Navy hat zusammen mit Anduril Ghost Shark vorgestellt, eine U-Boot-Drohne, die Aufklärungs-, Überwachungs- und Erkundungsmissionen durchführen soll.

  2. Voodoo-X: Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte
    Voodoo-X
    Bastler bauen eine neue 3dfx Grafikkarte

    Mit originalen Chips und neuen Designtools soll die bisher beste 3dfx-Grafikkarte entstehen. HDMI und zuschaltbaren Speicher gab es bisher nicht.

  3. US-Airforce: KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet
    US-Airforce
    KI-Dogfights gegen menschliche Piloten getestet

    Die US-Luftwaffe hat erfolgreich einen Nahkampf zwischen dem X-62A-Testflugzeug mit KI-Steuerung und einem bemannten F-16-Kampfflugzeug durchgeführt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Spring Sale bei Gamesplanet • Neuer MediaMarkt-Flyer • MindStar: AMD Ryzen 7 7800X3D 339€ • Bose Soundbar günstig wie nie • Samsung Galaxy S23 -37% • MSI OLED Curved 34" UWQHD 175Hz -500€ • Alternate: Deep Cool CH560 Digital Tower-Gehäuse 99,90€ • PS5-Spiele -75% [Werbung]
    •  /