BMW will Auto-Elektronik per IP vernetzen
Einheitliches Protokoll statt vieler Busse
In zukünftigen BMWs soll mit dem Internet Protocol (IP) die Sprache des weltweiten Netzes auch die Elektronik des Fahrzeuges vernetzen. Die Bordelektronik soll sich dabei besser in der Werkstatt betreuen lassen, zudem finden neue Geräte leichter Anschluss. Der Fahrer soll zudem Daten aus dem Auto auch per Internet nutzen können.
IP-Vernetzung im Fahrzeug
In modernen Autos herrscht eine babylonische Sprachverwirrung, weil viele Bus-Systeme wie CAN, LIN, Most und FlexRay über die Jahrzehnte für die Vernetzung der immer zahlreicher werdenden Komponenten in die Fahrzeuge Einzug hielten. BMW hat nun in einem Prototypen gezeigt, wie sich diese Busse über Gateways in ein lokales IP-Netz einbinden lassen. Dabei sind beispielsweise die Motorelektronik und das Stabilitätsprogramm per IP über die Head-Unit - früher auch "Autoradio" genannt - zu steuern. Auch sicherheitskritische Daten will BMW in einem Modell der 5er-Serie in Echtzeit per IP übertragen haben.
Alle Daten in der Head Unit
Auch die digitale Verteilung von Mediendaten innerhalb des BMWs wie für die Video-Monitore in den Kopfstützen wird per IP vorgenommen, ebenso wie eine Rückfahrkamera als Einparkhilfe. Anschluss an den Rest des Internets findet der Wagen laut BMWs Vorstellung beispielsweise über WiMax. Dann soll es auch möglich sein, die MP3-Sammlung des Autos auch zu Hause zu nutzen.
Prototyp mit IP-Vernetzung
Auch ohne Mediendaten und Navigationssystem hat ein modernes Fahrzeug laut BMW schon bis zu 115 MByte Daten und Programme an Bord, dazu kommen bei Oberklasse-Wagen BMW zufolge noch bis zu 70 Sensoren. Die Verwaltung und Aktualisierung dieser Informationen soll für die Werkstätten mit IP einfacher werden, unter anderem, weil die nötigen Gateways für die Bus-Systeme schon im Auto stecken. Wie der bayerische Autohersteller gegenüber Golem.de erklärte, erfolgte die Entwicklung in der hauseigenen Forschungsabteilung - BMW-Partner Intel ist vorerst noch nicht mit von der Partie. Serienreif soll das System innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre werden.
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DECnet im Auto und OpenVMS für die Steuergeräte ;-) So ausgerüstete Autos bleiben dann...
Das kommt auf deine Lizenz an ... denke da mal in richtung: BMW Vista Home, Business...
Man sollte nicht denken dass so viele Leser das kleine Wort "Echtzeit" scheinbar ohne...