AMDs Opterons für den Socket F werden ausgeliefert

Virtualisierung mit "AMD-V" und neue Modellnummern

Seit dem 15. August 2006 sind die neuen Dual-Core-Opterons im Handel. Sie bringen Unterstützung für DDR2-Speicher, Virtualisierungsfunktionen und die Sicherheitstechnik "Presidio" mit. Die CPUs brauchen jedoch teils neue Mainboards, und auch an ein neues Nummerierungs-Schema muss man sich gewöhnen.

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Wie bereits berichtet, heißt die wichtigste funktionale Neuerung des auch "Santa Rosa" genannten Kerns der neuen Opterons "AMD-V". Damit bezeichnet AMD Befehle der Prozessoren, die Virtualisierungs-Software wie VMware oder Xen bei ihrer Arbeit unterstützen. Damit ist es laut AMD nun möglich, mehrere Betriebssysteme ohne Anpassungen oder spezielle Treiber zur gleichen Zeit zu nutzen. Durch bessere Abschottung der Speicherbereiche soll sich die Stabilität erhöhen, und die Gesamtleistung des Systems steigt mit AMD-V durch direkte Verteilung der Befehle an die virtuellen Maschinen.

Inhalt:
  1. AMDs Opterons für den Socket F werden ausgeliefert
  2. AMDs Opterons für den Socket F werden ausgeliefert

Funktionsschema von AMD-V
Funktionsschema von AMD-V
Die strikte Trennung von RAM-Zugriffen durch virtuelle Speichertabellen ("nested page tables") hat AMD jedoch erst für 2007 vorgesehen, und 2008 sollen sich auch andere Geräte wie Festplatten oder Netzwerk-Schnittstellen virtualisieren lassen - das ist auch heute schon nötig, wird aber nicht durch den Prozessor direkt unterstützt und ist damit eine Frage der Software. Von dieser, und vor allem dem Treibersupport für bestimmte I/O-Bausteine hängt also ab, ob sich ein Rechner zur Virtualisierung eignet. Neben Xen und VMware arbeiten Linux, Solaris und auch das kommende Windows Vista mit AMD-V zusammen - letzteres aber, so AMD, erst mit einem Service-Pack, also noch nicht zum Marktstart des Betriebssystems.

Alte und neue Kontakte (rechts)
Alte und neue Kontakte (rechts)
Die beiden in 90 Nanometern Strukturbreite gefertigten Kerne des neuen Opteron stecken in einem neuen LGA-Gehäuse, das ohne Beinchen daherkommt - die stecken, wie beim Sockel LGA775 von Intel, in der Prozessorfassung selbst. 1.207 Kontakte sitzen beim Socket F darin, weshalb die neuen Opterons häufig auch mit dieser Zahl bezeichnet werden, um sie von bisherigen Modellen zu unterscheiden. Um das noch zu erleichtern hat AMD auch eine neue vierstellige Modellnummer statt der bisher aus drei Ziffern bestehenden eingeführt. Wie gehabt bezeichnet die erste Stelle dabei die Multiprocessing-Fähigkeit, also ob die CPU alleine, mit insgesamt 2 oder 8 Prozessoren insgesamt zurecht kommt. Daraus ergeben sich die Serien 1000, 2000 und 8000. Die zweite Ziffer gibt an, in welchen Sockel der Opteron passt, was vor allem zu Unterscheidung von bisherigen Modell dient. Die Ziffer "2" bezeichnet bei den virtualisierten Opterons der 1000er-Serie dabei den Sockel AM2, 4- und 8-fach rechnende Opterons passen nur in den Socket F. Die letzten beiden Ziffern bezeichnen laut AMD "die relative Leistungsfähigkeit innerhalb der Serie", oder: ein Opteron 2218 ist schneller als ein 2216. Einen direkten Hinweis auf den Takt geben diese Ziffern dabei nicht, sie erhöhen sich aber um 2 pro zusätzlicher 200 MHz. So läuft der 2216 mit 2,4 GHz, der 2218 mit 2,6 GHz und so fort.

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AMDs Opterons für den Socket F werden ausgeliefert 
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