Suse Linux 10.1 zum Download
Freies Suse Linux ist fertig
Die im Rahmen des OpenSuse-Projektes entwickelte Suse Version 10.1 ist nun auch zum Download verfügbar, bereits am 5. Mai 2006 wurde sie angekündigt. Suse Linux nutzt in der Version 10.1 ein neues Paketmanagement und verzichtet auf proprietäre Treiber. Die Distribution umfasst Xen 3.0 zur Virtualisierung und beinhaltet auch Xgl, was beschleunigte Grafikeffekte für den Desktop bietet.
Suse Linux 10.1
Hielten die Suse-Entwickler ihren Zeitplan bei der Version 10.0 noch strikt ein, musste Suse Linux 10.1 mehrmals verschoben werden. Verantwortlich für die Probleme war hauptsächlich das neue Paketmanagement, das hinter Yast arbeitet. Durch die Integration von Novells ZENworks Linux Management (ZLM) nutzen die freie und die Enterprise-Version nun dieselbe Softwareverwaltung. ZLM ging aus Ximians Softwareverteilungssystem Red Carpet hervor.
Suse Linux 10.1 setzt auf den Kernel 2.6.16.13, die Glibc 2.4 und den GCC 4.1.0. Als Desktop-Oberflächen werden unter anderem GNOME 2.12 und KDE 3.5.1 mitgeliefert, aber auch Xfce 4.2.3 ist enthalten. Zudem enthält Suse Linux 10.1 OpenOffice.org in Version 2.0.2, Evolution 2.6 sowie Mozilla Firefox 1.5.0.3 und Mozilla Thunderbird 1.5. X.org kommt in Version 6.9 zum Einsatz, wobei auch die von Novell entwickelte Xgl-Erweiterung Teil der Distribution ist. Damit lassen sich grafische Effekte wie Transparenzen einstellen und der Anwender kann den Desktop als Würfel drehen. Allerdings ist Xgl standardmäßig nicht aktiv, soll sich aber durch Änderung einer Zeile in einer Konfigurationsdatei anstellen lassen. Die vollen Xgl-Funktionen sollen sowohl unter GNOME als auch unter KDE zur Verfügung stehen, versprechen die Entwickler.
Auch die Desktop-Suchmaschine Beagle ist in der Distribution enthalten, wofür es auch unter KDE ein Frontend gibt. Zur Verwaltung von Netzwerkschnittstellen kommt die GNOME-Anwendung NetworkManager zum Einsatz. Für KDE-Nutzer enthält Suse auch eine spezielle Version dieses Programms.
Die Virtualisierungslösung Xen war in Suse Linux 10.0 nur als Vorschau enthalten, ist jetzt jedoch voll integriert. Zusätzlich zum eigentlichen Hypervisor Xen 3.0 bietet das Konfigurationswerkzeug Yast ein Xen-Modul, um virtuelle Maschinen mit einem Assistenten einzurichten. Novells Sicherheitslösung AppArmor ist ebenfalls enthalten und kann über ein Yast-Modul eingerichtet werden. Attacken sollen von AppArmor gestoppt werden, bevor sie das System in Mitleidenschaft ziehen können und so die Notwendigkeit zu schnellem Patchen bei Sicherheitslücken reduzieren.
Suse Linux 10.1
Suse Linux 10.1 enthält ausschließlich freie Software, allerdings steht ein Archiv mit Programmen zur Verfügung, die nicht unter einer freien Lizenz verfügbar sind. Zudem liefert Suse Linux 10.1 keine Treiber mit, die nicht unter der GPL stehen. Nutzer müssen sich beispielsweise die Grafikkartentreiber von ATI und Nvidia selbst aus dem Internet herunterladen. Gleiches gilt für die ISDN-Treiber von AVM. Die Treiber für Intels Centrino-WLAN sind jedoch enthalten, obwohl diese ein ebenfalls nicht freies Firmware-Image benötigen.
Die fertige Distribution steht ab sofort auf den FTP-Servern und per BitTorrent für x86, x86-64 und PPC zum Download bereit. Suse Linux 10.1 verteilt sich dabei auf fünf ISO-Images, ab dem 18. Mai 2006 soll auch ein DVD-Image verfügbar sein. Noch im Mai 2006 soll die Distribution darüber hinaus im Handel als Box-Version zum Preis von etwa 60,- Euro erhältlich sein. Der für Sommer 2006 angekündigte Enterprise Desktop wird ebenso auf Suse Linux 10.1 basieren wie die nächste Version des Suse Linux Enterprise Servers.
Die OpenSuse-Server sind derzeit allerdings unter hoher Last und zum Teil kaum zu erreichen.
Genau das ist auch meine Frage. Wieso wird diese Funktion Anfängern nicht gleich...
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Du sprichst hier von den aspergischen physisch-verkrüppelten Fomatik studierenden...