Microsoft gibt erste Details zum Xbox-Nachfolger bekannt
"High Definition Gaming" und umfangreiche Online-Funktionen
Microsoft hat jetzt auf der Game Developers Conference (GDC) erste Informationen zum Xbox-Nachfolger verraten. Dabei wird eines klar: Microsoft setzt auf High Definition (HD) und baut Xbox Live weiter aus, um Entwicklern und Spielern neue Möglichkeiten zu erschließen.
Viel wollte Microsoft aber noch nicht preisgeben, zur Hardware gab man kaum mehr Informationen als schon hinlänglich bekannt sind. Das "gut ausbalancierte System" soll eine Rechenleistung von mehr als 1 Teraflop erreichen und auf einem IBM-Multi-Core-Prozessor basieren, so Microsoft. Der Grafikchip kommt, wie schon bekannt war, von ATI.
J Allard
Zusätzlich sollen "bewährte Softwaretechniken" wie DirectX, PIX, XACT und die kürzlich angekündigte Entwicklungsplattform XNA Studio zusammen mit dem Xbox-Nachfolger genutzt werden. Zum Namen der neuen Konsole gab es unterdessen keine Informationen.
"Im Zeitalter von High Definition (HD) ist die Entwicklungsplattform mittlerweile wichtiger als der Prozessor", erläutert J. Allard, Chief XNA Architect und Corporate Vice President bei Microsoft. "Neue Technologien in Verbindung mit neuen Kundenwünschen werden es den neuen 'Rockstars' der Branche erlauben, das alte Establishment zu erschüttern und Unterhaltung neu zu definieren."
Xbox-Keynote
Um zu zeigen, was Microsoft unter HD versteht, gab Allard einen ersten Einblick in den so genannten "Xbox Guide" der neuen Xbox-Generation. Der Guide ist ein übergreifendes Entertainment Gateway, das Spieler sofort mit ihren individuellen Spielen, ihren Freunden und ihren digitalen Medien verbinden soll. Zum Guide zählen unter anderem so genannte Gamer Cards, die dem Spieler einen schnellen Überblick über wichtige Xbox-Live-Informationen geben sollen. Ein digitaler Marktplatz soll sich für jedes Spiel, jedes Genre sowie für eine Reihe anderer Möglichkeiten durchsuchen lassen und Spielern so die Möglichkeit geben, mit einem Klick neue Levels, Maps, Ausrüstungen, Fahrzeuge und Skins sowie Erweiterungen aus der Community zu kaufen.
Mit "Micro-Transactions" sollen Entwickler und Spieler ohne die Beschränkungen des üblichen E-Commerce zusätzliche Spielinhalte auf dem digitalen Marktplatz zu beliebig kleinen Preisen anbieten können, beispielsweise ein einmaliges Tuning-Auto für 99 Cent. Mit "Custom Playlists" sollen Entwickler bei der nächsten Xbox-Generation nicht mehr nur auf die Ingame-Musik angewiesen sein, der Guide verbindet die Spieler automatisch mit ihrer eigenen Musiksammlung, so dass sie ihre Lieblingstracks im Game hören können.
Xbox-Keynote
Die US-Site Gamespy will darüber hinaus allerdings deutlich mehr Informationen zum Xbox-Nachfolger in Erfahrung gebracht haben. So soll der Hauptprozessor über drei Kerne verfügen, die mit einer Taktfrequenz von 3 GHz laufen. Die Grafik soll sich jenseits einer aktuellen ATi X800 bewegen und mindestens eine 720p-Auflösung mit Anti-Aliasing unterstützen (1.280 x 720 Pixel).
Neben einem einfachen DVD-Laufwerk, 256 MByte Systemspeicher und einer mitgelieferten USB-Kamera erwartet Gamespy, dass die Festplatte nur optional angeboten wird. Zudem soll die Konsole einen neuen 5.1-Sound-Standard namens X3DAudio unterstützen.
Die Vermutungen von Gamespy basieren auf den frühen Xbox2-Entwicklungskits, die aus einem Dual-PowerMac-G5 bestehen.
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Sorry, aber was soll das verklärte Heiligenscheinbild oder soll es Glühbirnenwerbung...